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Channel: Filmtage 2014
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Die Preisträger der 28. Bozner Filmtage

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Preis des Landes Südtirol
Unter den sieben zur Auswahl stehenden Spielfilmen fiel die Entscheidung auf „SCHERBENPARK“ von Bettina Blümner; der Film IN GRAZIA DI DIOvon Edoardo Winspeare wurde mit einer lobenden Erwähnung bedacht.
Die Jurymitglieder Katja Lechthaler, Robert Buchschwenter und Adrian Kutter begründeten ihre Entscheidung folgendermaßen:

Preis für den besten Spielfilm: “SCHERBENPARK” von Bettina Blümner
„Die Jury möchte einen Film lobend erwähnen, der einen schonungslosen und zugleich liebevollen, aber nie romantisierenden Blick auf eine Familie in einem alltäglichen Überlebenskampf in einer von wirtschaftlichen Krisen gezeichneten Region wirft. Mit einem überragenden Laien-Ensemble erzählt der Regisseur, wie äußere Umstände Lebensentwürfe zum Scheitern bringen und scheinbar gebrochene Figuren im Moment ihres Zurückgeworfenseins auf sich selbst ihre Würde bewahren und in ihre Kraft kommen.“

Lobende Erwähnung: “IN GRAZIA DI DIO” von Edoardo Winspeare
„Mit beispielloser dramaturgischer und formaler Stringenz begleitet der Film eine junge Frau durch eine Lebensetappe der schwierigen Identitätsfindung.
Besonders beeindruckend sind die Leichtigkeit und der Humor, mit denen die Regisseurin von diesem dramatischen Schicksal erzählt, und dabei Grenzen auslotet, ohne sie zu überschreiten.
Es stimmt so ziemlich alles in diesem Film: Die Führung eines bis in die kleinste Nebenrolle beeindruckenden Schauspieler-Ensembles, die authentische Sprache der Charaktere, die inszenatorische Präzision und die bestrickende Art, in der die überragende Protagonistin Jasna Fritzi Bauer die Zuseher an der Hand nimmt und sie an ihrer emotionalen Reise teilhaben lässt.“


Preis der Stiftung Südtiroler Sparkasse

Unter den sieben zur Auswahl stehenden Dokumentarfilmen fiel die Entscheidung auf
DER IMKER“ von Mano Khalil; der Film „WIR KÖNNEN NICHT DEN HELLEN HIMMEL TRÄUMENvon Carmen Tartarotti wurde mit einer lobenden Erwähnung bedacht.
Die Jurymitglieder Tiziana Soudani, Antonio Merone und Markus Vorauer begründeten ihre Entscheidung wie folgt:
„Wir vergeben den Preis für den besten Dokumentarfilm an “DER IMKER” von Mano Khalil.
Dem Regisseur ist es mit einer ausgefeilten Regie gelungen, den Zuschauer mit dem Schicksal eines Menschen zu konfrontieren, der trotz zahlreicher Widrigkeiten das Leben mit großer Würde, Leidenschaft und Vertrauen meistert. Auf exemplarische Weise wird uns ein Modell respektvollen Umgangs mit der Natur präsentiert. Ohne jemals didaktisch zu wirken, hat uns dieser Film emotional nachhaltig berührt.“

„Der Film “WIR KÖNNEN NICHT DEN HELLEN HIMMEL TRÄUMEN” wird mit einer besonderen Erwähnung bedacht, da es der Regisseurin Carmen Tartarotti auf respektvolle und stille Weise gelungen ist, zwei außergewöhnliche Persönlichkeiten über einen langen Zeitraum zu begleiten. Dem Film gelingt es, dem Zuschauer einen Einblick in eine Welt zu geben, die außerhalb der Zeit zu existieren scheint und normalerweise nicht zugänglich ist.“


Publikumspreis der Stadt Bozen

Das Publikum entschied sich für
WIR KÖNNEN NICHT DEN HELLEN HIMMEL TRÄUMEN” von Carmen Tartarotti


BLS Preis für den besten Kurzfilm NO WORDS

Unter den 24 zur Auswahl stehenden Kurzfilmen fiel die Entscheidung auf „KELLERKIND“ von Julia Ocker, der Film „DER PINGUIN“ von Annette Jung wurde mit einer lobenden Erwähnung bedacht.
Die Jury, bestehend aus Antonia Grimaldi, Valeria Errighi und Erik Bernasconi, begründet ihre einstimmige Entscheidung wie folgt:
„Unmittelbar, geradlinig und direkt gelingt es dem Film “KELLERKIND”  tiefgreifende Emotionen zu wecken. Mit dem Kunstgriff bewusst grobschlächtiger Pinselführung wird dramatisch der Schmerz und das Grauen der Andersartigkeit vermittelt.
Für die Darstellung einer alleinstehenden Frau, die imstande ist, ihre befremdliche und beängstigende Schwangerschaft zu akzeptieren findet der Film eine eindringliche Bildsprache. Der unsentimentale Sound unterstützt auf klanglich kongeniale Weise die wachsende Angst.”

Lobende Erwähung für “DER PINGUIN” von Annette Jung:
Für die freche und unkonventionelle Darstellung und insbesondere für die Wahl des Hauptdarstellers, einem Pinguin, dessen überraschendes, abstoßendes und abscheuliches Handeln als sex- und ruhmsüchtiger Serial-Killer beim Zuschauer ein befreiendes Lachen auslöst.


BLS Publikumspreis NO WORDS

Das Publikum entschied sich für:
LA MAISON DE POUSSIÈRE” von Jean-Claude Rozec.


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